Die Bürger für Görlitz trauern um ihr langjähriges Mitglied Martina Fourier. Trotz des Wissens um ihre schwere Krankheit, kam ihr Tod für uns alle plötzlich und unvorbereitet. Mit großer Hochachtung haben viele zur Kenntnis genommen, wie Martina Fourier in der schweren Zeit ihrer Krankheit nicht nachgelassen hat, sich um die vielen Dinge zu kümmern, für die sie Verantwortung übernommen hat, als Präsidentin des Europamarathon Vereins, als Mitglied des Aufsichtsrates der Görlitzer Kulturservice Gesellschaft, ihr Mandat im Jugendhilfeausschuss des Landkreises, im Kirchenvorstand und natürlich als Schatzmeisterin unseres Vereins.
Als engagierte Persönlichkeit stand Martina Fourier seit Jahrzehnten in der Öffentlichkeit und gestaltete Görlitz als Stadträtin entscheidend mit. Die große Empathie, mit der sie Menschen begegnet ist, wird uns immer in Erinnerung bleiben. Ungeachtet ihrer klaren Überzeugungen war es ihr ein tiefes Bedürfnis, auch andere Menschen mit anderen Überzeugungen gelten zu lassen und offen dafür zu bleiben, von ihnen zu lernen, wenn sie Ideen und Vorschläge für gut und förderlich hielt. Die Natürlichkeit, Selbstverständlichkeit und menschliche Wärme, mit der sie Respekt und Anteilnahme lebte, war für uns und viele Görlitzer ein Vorbild und wird es dauerhaft bleiben.
Mit Leidenschaft und aus persönlichem Bedürfnis unterstützte Martina Fourier das kulturelle Leben der Stadt, widmete sich den sozialen Fragen und Problemen der Menschen und vergaß dennoch nie die schwierigen Rahmenbedingungen für alles Tun, insbesondere die Finanzen, im Blick zu behalten. Dabei dachte und fühlte sie nie in Gegensätzen, sondern stellte sich allen gesellschaftlichen Herausforderungen immer ganzheitlich, als gelte es, das Beste für eine große Familie zu tun. Martina Forurier war eine große menschliche Autorität mit leiser, aber bestimmter Stimme, die Görlitz vermissen wird, auf die wir aber auch in Zukunft weiter hören können.
Bildquelle: M. Gahmann/ Verein
Kommentar schreiben